Werte Leserschaft

es ist an der Zeit für persönliche Ansprache, schließlich kennen wir uns ja jetzt auch schon etwas besser und mir fiel gerade auf, dass ich Sie noch nie persönlich angesprochen habe. Falls Sie sich wundern, warum ich schon so lange nichts mehr hier schrieb, lassen Sie sich sagen, es war keine böse Absicht und ich…

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Pop Up & Fuck Off!

Ich sortiere gerade meinen Kopf und habe beim mentalen Frühjahrsputz in einer Gedächtniswindung tatsächlich eine noch nicht erzählte Berlin-Episode gefunden. Also Schublade raus, Stoff sorgfältig ausgebreitet und glattgestrichen, den roten geschmeidigen Erzählfaden gesucht, eingefädelt und auf geht’s zum ersten An-, äh Einstich … Wie der Titel schon sagt, beschäftige ich mich heute mit dem Phänomen…

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Von einer die auszog, um zurückzukehren … Eine Spurensuche:

Er kam schleichend. Hat sich von hinten angepirscht. Langsam und lautlos. Hadernd gewachsen, heimlich gediehen und im Heute hier: Der weiß-blaue Blues. Die Melodie exilbayrisch und der Text ein ganz simples “dahoamisdahoam“. Wirklich wahrgenommen habe ich ihn erst beim Lesen ein paar unspektakulär liebevoller Zeilen von Doris Dörrie über ein paar winzig kleine Beobachtungen am…

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Husch, husch, Hindu, kusch!

Die heutige Abhandlung schriftlich strafender aber dennoch milde lächelnder Natur geht an die Hindu Gemeinde e.V., die als meine Nachbarn nichts unversucht lassen, mir möglichst viel indisches Lebensgefühl mit auf die Reise des inneren Wachstums zu geben. Im Vorder-, Mittel- und Hinterhaus sind sehr viele von ihnen und vor allem überall. Zum jetzigen Stand meiner Ermittlungen…

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Heute schon einen gezwitschert?

Die Ornithologie war noch nie mein gefiedertes Steckenpferd. Meine Leidenschaft ist die Beobachtung der mich umgebenden Lebewesen nebst deren Mitbewohnern. Die Vögel in den Köpfen der Menschen. Meinen selbstredend mit eingerechnet. Berlin der Garten Eden, denn hier ist die Vogel-pro-Kopf-Dichte geradezu paradiesisch: Dunkel war also die Nacht und lau das Lüftchen. Kleine Böen bliesen pittoreske…

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Das geht mir doch am Arzt vorbei!

Berlin: Clubs, Dark Rooms, mit der Nase auf dem Hinterzimmerboden dem Party-Pulver hinterherrutschen, an fremden Disko-Hoden lutschen? Nein, danke recht schön, reicht schon. Kultur, Theater, unsägliche Vernissagen mit ältlichen Takelagen auf Loft Etagen? Schnöde geht öde die Welt zugrunde. Gähn. Hipster-Dosenstechen in schicker elternfinanzierter Understatement-Bedürftigkeit mit Billigbier auf Parkbänken? Ich bin raus. Keimfrei, rein und…

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Balzen mit Backwaren oder Balzbackbelletristik

So passiert. Mir und wirklich wahr. Wie der passionierte Leser schon jetzt feststellt, wühle ich weiter in meinem Bauchladen der Peinlichkeiten. Hier das neueste Fundstück: Manchmal wird es mir zuhause im Autistenappartment zu leer und im Großraumbüro der Größenwahnwerber zu voll. Dann gehe ich ins Kaffeehaus um die Ecke samt Rechner und Motivation. Es riecht…

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Im U-Bahn-Schacht um Acht …

Ich bin dann mal wieder da. Wo ich war? In meinem Alltag. Ich steckte. Nicht fest, sondern drin. Vielleicht zu fest drin. Dort habe ich festgestellt, dass ich jetzt mental in Berlin zuhause bin. Belegt wird das durch die Tatsache, dass ich blind bin auf dem scannenden Auge und taub auf dem forschenden Ohr. Keine…

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Ein Hoch auf den öffentlichen Nahverkehr!

I am bad and I am back. Frisch zurück von einer Portion Puppenstubenhausen in die Urmutter der Stinkestädte. Jetzt ziehe ich erstmal um. Von Friedrichshain, dem Kalkutta Berlins nach Mitte, wo die mittelalten Mädchen ruhiger wohnen. Trotzdem geht es weiter mit den Alltagsbeobachtungen: Andere Menschen kommen nach Berlin und gehen in Clubs, auf After Hours,…

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Balzrituale im urbanen Kontext

Es ist Freitag und ich stehe mit Roythedog und 10 anderen Menschen an der Ampel. Ein Lieferwagen wartet, bis er abbiegen kann. In dem Gefährt sitzt ein serbokroatischrumänischer Albaner im Feinrippunterhemd. Der schaut mich an, lächelt und brüllt: „Ey, chast Du scheene Apparate“, meine Kinnlade sackt in Richtung Bauchnabel. Aber es geht noch weiter: „Sind…

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